Um den genauen Ursprung der Maine Coon ranken sich viele Legenden, wie z. B. die,
daß ein »Captain Coon« auf seiner Reise nach Amerika einige Katzen
auf seinem Schiff mitbrachte, die sich dann mit den einheimischen Katzen
verpaarten. Eine andere besagt, daß Marie Antoinette noch vor ihrer
Hinrichtung ihre Flucht aus Frankreich nach Amerika plante, und schon ihr
Mobiliar und ihre Katzen vorausgeschickt habe. Nach einer weiteren (biologisch unmöglichen) Legende
entstammt die Maine Coon der Verpaarung von Katze und Waschbär, was
den schönen »Waschbärschwanz« erklären soll.
Die vermutlich dem
wahren Ursprung am nächsten kommende Legende ist jedoch diese: die
Katzen, die auf den Schiffen der Wikinger nach Amerika kamen, verpaarten
sich mit den einheimischen Katzen und paßten sich den harten klimatischen
Bedingungen an. Tatsächlich sehen die Norwegischen Waldkatzen den
Maine Coons sehr ähnlich.
Anfangs wurden die in der Wildnis lebenden Katzen als gute Mäusefänger von den Farmern der Neuendland-Staaten
hoch geschätzt. Später begann man
mit einigen von ihnen zu züchten, um die Rasse zu festigen. 1895 gewann erstmals
auf einer amerikanischen Katzenausstellung eine Maine Coon den
Titel »Best in Show«, eine brown-tabby Maine Coon namens »Cosie« von Mrs. Francis R. Pierce.
Zwischenzeitlich verlor die Maine Coon durch die Beliebtheit der Perserkatzen noch einmal an Popularität. 1968 wurde
die MCBFA gegründet, sie setzte sich für die Wiederanerkennung der Maine Coon als eigenständige
Rasse ein. 1976 wurde die Maine Coon auch von der CFA anerkannt, erst seit 1983 von der FIFe.